Delir & Assessment: bei 73 Intensivpatient:innen mit einer Verweildauer > 24h wurden verschiedene Assessmenttools incl. ICDSC, CAM-ICU, FAM-CAM & Sour7miteinander kombiniert. Die Kombination von verschiedenen Assessments mit Tools für die Familie hatte eine gute Aussagekraft. Beobachtungsstudie von Moss et al (2022) aus Kanada Link Delir & Familie: eine Meta-Analyse von 7 Studien moderater Qualität und 2.662 Intensivpatient:innen identifizierte die Familienintegration in der Pflege im Vergleich zur üblichen Versorgung als effektiv zur Vermeidung von Delirien (RR 0.54, 95%CI 0.36, 0.81, p<0.001). Es konnten keine Effekte für die Verweildauer, Beatmungsdauer oder ICUAW nachgewiesen werden. Lin et al (2022) Link
Delir & Familie & Mobilisierung: in einer Netzwerkmeta-Analyse mit 29 Studien und 7.005 Intensivpatient:innen erwiesen sich die Familienintegration und Frühmobilisierung als die effektivsten Interventionen zur Delirvermeidung. Chen et al (2022) Link
Delir & Pflegende: in einer Umfrage bei 324 Pflegefachpersonen in Taiwan wurde ermittelt, dass ca. jede zweite Pflegende in der Lage war, ein Delir zu erkennen. Die Rate wurde mit den Jahren an Berufserfahrung besser. Ho et al (2022) Link Delir & Neonatologie: auch Neonaten können delirant werden und dies ist am ehesten mit dem Cornell Assessment for Pediatric Delirium festzustellen; bei der Behandlung wird es schon schwieriger. Übersichtsarbeit von Adams & Sprecher (2022) Link
