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Newsticker Oktober 2021

Delirschwere & Outcome: bei 431 deliranten Intensivpatient:innen hatte die Schwere und der Verlauf der Delirs keine Verbindung zur Wiederaufnahme oder Mortalität innerhalb von 2 Jahren nach Entlassung. Sekundäranalyse von Lindroth et al (2021) aus den USA https://bit.ly/2XW7lbz
Delir & Neuro: in 101 Patient:innen mit Schlaganfall oder TIA, die mit CAM-ICU, ICDSC oder DSM-IV-TR Kriterien untersucht wurden, beeinflusste der Schlaganfall, bzw TIA nicht die diagnostische Genauigkeit der Tests. QM-Projekt von Weiss et al (2021) aus Berlin https://bit.ly/3zQ07mR
Delir & Familie: Interviews mit 9 ehemaligen Intensivpatient:innen mit Delirerfahrungen und ihren Ehepartner:innen ergab, "dass familienbezogene Präsenz und Informationen über den Patienten für das Delirmanagement auf der Intensivstation von Vorteil sind". Pandhal et al (2021) aus Großtbritannien https://bit.ly/3unQbQ8
Delir & Gebrechlichkeit: Gebrechlichkeit: eine vorbestehende Gebrechlichkeit erhöhte in 9 Studien mit 794 elektiv-chirurgischen PatientInnen ≥65 Jahren das Risiko für ein Delir um das 2.1fache. Ein entsprechendes Screening wird empfohlen, um RisikopatientInnen zu identifizieren. Meta-Analyse von Gracie et al (2021) https://bit.ly/2XYCISQ
Delir & Soziale Gesundheit: bei 956 Intensivpatient:innen waren die Faktoren sozialer Gesundheit wie sozialer/kommunaler Kontext, Einkommen, Ausbildungsniveau oder ökonomische Stabilität nicht mit dem Auftreten eines Delirs verbunden. Beobachtungsstudie von Wu et al (2021) aus den Niederlanden https://bit.ly/3upkWEo
Delir & Pädiatrie I: in 639 Kindern, von denen 31% delirant waren, war das Risiko, ein Intensivdelir zu erleiden, besonders hoch bei jüngerem Alter, PRISM IV Score, metabolischer Störung, Dauer einer Infektion, Hypoxie, CRP und Beatmung. Fall-Kontroll-Studie von Ge et al (2021) aus China https://bit.ly/3ilEPaz
Delir & Pädiatrie II: Die Lebensqualität bei 534 Kindern (1 Monat - 18 Jahre), die auf der Intensivstation ein Delir erlebt haben, kann beeinträchtigt werden, aber das Ausmaß hängt vom Zeitpunkt und dem Einschätzungsinstrument ab. Die Lebensqualität verbessert sich im Laufe der Zeit. Beobachtungsstudie von Dervan et al (2021) aus den USA https://bit.ly/3F6y1Yk
Delir & Assessments: in 169 Krankenhäusern in Großbritannien sind die am häufigst verwendeten Delir-Assessments 4AT (80%), CAM (45%) und die SQiD (36%). Survey von Tieges et al (2021) https://bit.ly/3ikDil6
Delir: frei verfügbare Übersichtsarbeit zum Intensivdelir von Poulsen et al (2021) https://bit.ly/39NBtIQ
Delir: ausgezeichnete Übersichtsarbeit zum Delirmanagement auf Intensivstation. Als Mantra: „NO SINGLE PHARMACOLOGICAL AGENT CAN PREVENT DELIRIUM, NO SINGLE PHARMACOLOGICAL AGENT CAN TREAT DELIRIUM“. Review von Stollings et al (2021) https://bit.ly/3kWGoxE

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