Delir & Ketamin: bei 925 Intensivpatient:innen, von denen 36% delirant waren, war der Einsatz von Ketaminen mit einem 5,6fach erhöhtem Risikoverhältnis für ein Delir assoziiert; andere Faktoren waren Alter OR 1,03, Koma OR 2,1, Opioidgebrauch OR 171, Benzodiazepine OR 34. Beobachtungsstudie von Wu et al (2021) aus den USA Link Delir & Melatonin: bei 132 Kindern zwischen 3-8 Jahren, die eine Anästhesie für geplante Operationen erhielten, führte oral verabreichtes Melatonin vs Midazolam vs Honig zu einer geringeren Delirhäufigkeit (27% vs 56% vs 50%). RCT von Singla (2021) aus Indien Link Delir & Schlaf: Verschiedene Risikofaktoren können bei Intensivpatient:innen zu Schlafstörungen führen, die ihrerseits einen pathologischen Prozess in Gang setzen, der zum Delir führen kann. Übersichtsarbeit von Delaney et al (2021) Link Delir & Agitation: in der Analyse von elf Studien konnten vier Themen identifiziert werden, die Pflegende in der Betreuung von agitierten Intensivpatient:innen relevant erachten: a) Belastung, b) Haltung, c) Unsicherheit, d) mangelnde Kooperation mit medizinischen KollegInnen. Mixed-Method-Synthese von Adams et al (2021) Link Delir & Stress: in einer Meta-Synthese von 13 Studien konnten grundsätzliche Themen identifiziert werden, die mit dem Stress durch ein Delir von Patient:innen und Angehörigen erlebt werden: ganzheitliches Erleben des Delirs, das Erleben des Delirs (Angehörige: Mitgefühl, Unsicherheit, Angst; Patient:innen: Furcht, Ärger, Scham), Kommunikation mit Mitarbeitenden (Erklärungen, Freundlichkeit). Meta-Synthese von Boehm et al (2021) Link Delir und Technologie: nach der Analyse 31 Studien zur technologie-basierten, nicht-pharmakologischen Vermeidung und Behandlung eines Delirs von Patient:innen im Krankenhaus beinhalten die Interventionen verschiedene Strategien und Geräte zB dimmbares Licht, Kommunikationshilfen, Schrittzähler usw. Übersichtsarbeit von Kim et al (2021) Link